Du schreibst und bist Mensch,
Du schreibst und Du bist –
Glücklich
Kalligraphie wird von den griechischen Worten kalós (schön/gut) und gráphein (schreiben/eingraben) abgeleitet und bedeutet so viel wie „die Kunst des Schönschreibens“.
Das Schreiben von Hand ist auch heute noch eine wertvolle Kulturtechnik und eine sehr persönliche Form der Kommunikation, erscheint uns doch ein von Hand geschriebener Brief wahrer, näher und wertschätzender als ein Schriftstück aus dem Laserdrucker.
Die Kalligraphie ist im Gegensatz zur heutigen selbstverständlich, schnellen Schreibweise eher eine Kunstform und gleichzeitig eine Art Meditation. Vielen Schriftkünstlern geht es weniger um die Lesbarkeit der Worte, als um deren Ästhetik und Ausgewogenheit. Schon früher wurden Schriftstücke und Bücher „für die Ewigkeit“ gestaltet und es war für die Schriftgelehrten wichtig die Seiten eines Buches mit Wissen und mit Schönheit zu füllen.
Geschrieben wird mit einer Feder, die von einem Federhalter getragen und sorgsam mit Tusche befüllt über ein edel ausgewähltes Papier gleitet. Mit ruhiger Hand und hoher Konzentration, werden die einzelnen Federschwünge behutsam zu stilvollen Buchstaben zusammengesetzt. Die Feder muss mit Geduld über das Papier geführt werden, da die Tusche Zeit benötigt, aufs Papier zu fließen und in Ruhe den gewünschten Strich auszufüllen. So werden wir „gezwungen“ unsere Schreibbewegungen langsam und bewusst auszuführen.
Durch dieses bewusste Schreiben und Auseinandersetzen mit der Form, dem Charakter und der Strichführung eines Buchstabens tritt eine Ruhe ein, die eine Verbindung „Mensch – Gedanke – Wort“ erst möglich macht. Der Schreiber versinkt in einer Welt, die alles offenlässt und viel Raum für Kreativität und Individualität bietet.
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